Nach der Matura (Abitur) stehen vielen Schülern die Wege offen. Je nach Notendurchschnitt im Schulabschluss gibt es verschiedene Wege, die Schüler einschlagen können. Einige von ihnen haben bereits in den jungen Jahren einen Berufswunsch gehabt und auf diesen hingearbeitet. Andere wissen noch nicht genau, welchen Beruf sie lernen möchten.

Gerade bei einem Studium wissen viele nicht, welcher Bereich zu einem passt oder in welcher Branche man später tätig sein möchten. Es gibt schließlich sehr viele Studienfächer in den unterschiedlichsten Bereichen, aus denen man mehr oder weniger frei wählen kann.

Die Beantwortung der Frage „Was soll ich studieren“ ist nicht immer leicht. Bevor man dahingehend eine Entscheidung trifft, sollte sich jeder persönliche einige Fragen selbst beantworten, die wie folgt aussehen könnten:

All diese Fragen können bereits Aufschluss darüber geben, welche Studienrichtung eigentlich die richtige für einen ist.

Welche Bereiche interessieren mich?

Einer der wichtigsten Fragen zur Studienwahl und gleichzeitig eine gute Methode, um sich in wenigen Schritten an das zukünftige Studienfach heranzutasten. Ganz simpel gesagt geht es bei dieser Fragestellung darum, was einem persönlich Spaß macht.

Vielleicht sind es die Theateraufführungen in der Schule gewesen? Oder das große Interesse an Mathematik? Vielleicht ist es aber auch der Sport, der einen mehr interessiert? Bei der Beantwortung dieser Frage ist es wichtig, nicht nur auf die Interessen während der Schullaufbahn einzugehen, sondern auch auf die Interessen im privaten Bereich.

Sollten mehrere Interessensbereiche bei der Beantwortung dieser Frage herauskommen, stehen einem sogar unterschiedliche Studienfelder zur Verfügung. Mit der Antwort dieser Frage lässt sich ein guter Einblick in die Fachbereiche der Universitäten bieten.

In welchen Bereichen bin ich besonders stark?

In vielen Fällen unterscheiden sich die Stärken und die Interessen eines Menschen kaum. Schließlich sind es genau die Dinge im Leben, die einem wirklich Spaß bereiten. Es kann allerdings vorkommen, dass einem verschiedene Dinge im Leben Spaß machen, die man selbst jedoch nicht gut kann.

Das bedeutet nicht, dass schon im Vorfeld ein Fachwissen vorhanden sein muss. Wer allerdings ein Studium als Musiker oder Fußballer (Sportler) anstrebt, sollte ein gewisses Können mitbringen, was wiederum bei anderen Studienbereichen nicht der Fall ist.

Was möchte ich später werden beziehungsweise machen?

Die Frage „Was möchte ich später beruflich machen oder werden?“ wird häufig schon in jungen Kinderjahren beantwortet. Jeder hat seine eigenen Träume und Ziele, was er später im Leben erreichen möchte. Gerade nachdem Matura stehen einem alle Wege offen.

Es gibt dennoch viele Berufe, bei denen nicht einmal ein Studium notwendig ist.Wer jedoch nicht weiß, wo er beruflich hin möchte oder welche Stärken in ihm stecken, kann sich kostenlos bei einer Studienberatung anmelden und sich Inspirationen holen.

Welche Bedingungen sind an mein Wunschstudium geknüpft?

Neben den eigenen Interessen und Stärken sind die Bedingungen, die an das Studium geknüpft sind, relevant. Einige Studiengänge haben einen NC (Numerus Clausus). Diese liegen bei Studienfächern wie Medizin, Psychologie und Pharmazie besonders hoch.

Wie möchte ich studieren?

Insbesondere die Studienform spielt bei der Wahl eine relevante Rolle. Nicht jeder möchte den klassischen Weg eines Vollzeitstudiums gehen. Mittlerweile gibt es eine Reihe an Möglichkeiten für Studenten. Soll das Studium an einer Universität oder Fachhochschule absolviert werden? Soll die Wahl auf ein staatliches Studium oder eine private Alternative fallen?

Es gibt verschiedene Studienformen, die für einen Schüler nach der Matura (Abitur) in Frage kommen. Bei einem Vollzeitstudium geht der Student regelmäßig in die Universität oder Fachhochschule und hat keine weiteren Nebentätigkeiten. Ein Mini-Job oder Studentenjob ist dennoch erlaubt.

Duales Studium – Kombination von Ausbildung und Studium

Bei einem dualen Studium werden Ausbildung und Studium miteinander gekoppelt. Mittlerweile gibt es einige Hochschulen, die duale Systeme anbieten.

Fernstudium nutzen – Vorteile & Nachteile

Als dritte Alternative steht einem das Fernstudium zur Verfügung. Dieses bietet nicht nur maximale Flexibilität, sondern gleichzeitig die Möglichkeit, von zu Hause aus zu studieren und das neben dem Beruf. Der Studienstart ist jederzeit möglich. Der Nachteil eines Fernstudiums liegt darin, dass sich der Student alle Lerninhalte selbst beibringen muss.

Dazu gehören eine gewisse Disziplin und Motivation. Präsenzpflicht gibt es bei solchen Studiengängen keine. Prüfungen werden jedoch trotzdem abgehalten.

Welche der Studienformen die richtige für einen ist, stellt sich meistens dann heraus, wenn man weiß, was man studieren möchte und welche Fachrichtung interessant für einen ist.

Wo möchte ich studieren?

Die Frage nach dem „wo“ spielt bei der Studienwahl ebenfalls eine relevante Rolle. Nicht jede Stadt und nicht jede Hochschule oder Universität bietet die gleichen Studiengänge an. Gerade bei eher seltenen Fachrichtungen ist ein Wohnortwechsel durchaus sinnvoll.

Die Wahl des Studienganges ist nicht immer leicht

Die richtige Wahl des Studiums ist nicht immer einfach. Besonders für diejenigen, die keinen direkten Berufswunsch haben, kann sich die Wahl des Studiums als schwierig herausstellen. Es ist jedoch auch nicht weiter schlimm, wenn ein falscher Studiengang gewählt wurde. Ein Wechsel ist jederzeit möglich. Es gibt an vielen Hochschulen und Universitäten sogenannte Schnupperkurse, in denen jeder einfach reinschauen kann. In diesen lernt man nicht nur den Studiengang selbst kennen, sondern auch die Inhalte und die weiteren beruflichen Wege nach dem Studium.

FAQ – Fragen und Antworten zur Studienwahl

1. Gibt es an allen Hochschulen und Universitäten Fristen?

Ja, die Fristen werden jeweils zum Sommer- und Wintersemester gelegt. Bis zu diesen Fristen muss sich der Interessent eingeschrieben haben. Macht er das nicht, muss er ein Semester warten.

2. Was ist, wenn der Notendurchschnitt schlechter als der NC ist?

In der Regel besteht bei Nichterreichen eines NCs die Möglichkeit, Wartesemester anzumelden. Wie viele das sind und welche Bedingungen daran geknüpft sind, kann die ausgewählte Universität benennen.

3. Ist ein Studium auch nach der Ausbildung oder später möglich?

Ja, auch das ist möglich. Viele wollen nach der Matura (Abitur) vorerst eine Ausbildung absolvieren und anschließend studieren. Nicht alle Berufe bieten schließlich duale Ausbildungen an.

4. Kann man einen Studiengang wechseln?

Der Wechsel des Studienganges ist an der jeweiligen Hochschule möglich. Ein Wechsel an eine andere Hochschule aber auch. Die erbrachten Leistungen werden meistens an der neuen Universität angerechnet.